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Qualmst du noch oder atmest du schon?

Qualmst du noch oder atmest du schon?

31. Mai ist Weltnichtrauchertag.

Seit 1987 wird jedes Jahr am 31. Mai der Weltnichtrauchertag begangen. Er steht im Zeichen der Aufklärung über die gesundheitlichen Gefahren von Tabakkonsum – und jedes Jahr unter einem neuen Leitspruch:

Für 2021 hat die WHO (World Health Organization / Weltgesundheitsorganisation) eine einjährige weltweite Kampagne unter dem Motto „Commit to Quit“ (Sag’ ja zum Rauchverzicht) gestartet. Ziel ist es, Millionen Menschen weltweit in ihrem Bestreben zu unterstützen, mit dem Rauchen aufzuhören.

Die Kampagne zielt auf

  • die Förderung eines besseren Zugangs zu Raucherentwöhnungsangeboten
  • die Schärfung des Bewusstseins für die manipulativen Taktiken der Tabakindustrie
  • den erfolgreichen Rauchverzicht durch sogenannte „Quit and Win“-Aktionen, bei denen die Chance auf einen Gewinn motivieren soll.

Die WHO ist es übrigens auch, die diesen Tag 1987 als „World No Tobacco Day“ ins Leben rief. Doch warum?

 

Rauchen verursacht Krebs

Rauchen ist die größte vermeidbare Ursache von Krebs. Über 90 Substanzen, die beim Rauchen und Passivrauchen eingeatmet werden, sind (potenziell) krebserzeugend. In Deutschland werden geschätzt 19 % aller Krebs-Neuerkrankungen auf das Rauchen zurückgeführt. Lungenkrebs hat dabei mit 86 % aller Betroffenen den höchsten Anteil. Bei Lungenkrebs treten Beschwerden meist dann erst auf, wenn die Erkrankung fortgeschritten ist; was zur Folge hat, dass die Heilungschancen gering sind. Doch Rauchen verdoppelt auch für viele weitere Krebsarten das Erkrankungsrisiko, wie Forschungsstudien ergeben haben.

 

Rauchverzicht nutzt unmittelbar der Gesundheit

Mit dem Rauchen aufzuhören wirkt sich sofort, aber insbesondere langfristig auf die Gesundheit aus.

Nach bereits 20 Minuten sinkt die Herzfrequenz. Nach 12 Stunden liegt der Kohlenmonoxid-Blutspiegel im Normalbereich. Nach 2 bis maximal 12 Wochen verbessern sich Durchblutung und Lungenfunktion, Hustenanfälle und Atemnot lassen nach. Nach 10 Jahren ist die Sterberate aufgrund von Lungenkrebs nur noch etwa halb so hoch wie die eines Rauchers. Nach 5 bis 15 Jahren liegt das Schlaganfall-Risiko und das Risiko für ein Herzleiden tatsächlich bei dem eines Nichtrauchers.

(Nähere Informationen gibt es z. B. auf Seiten der Deutschen Krebshilfe (DKH) und der WHO.)

 

Rauchstopp 2021

Die Corona-Pandemie führt dazu, dass Millionen Tabakkonsumenten das Rauchen aufgeben möchten. Denn wer raucht, hat scheinbar ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf einer Covid-19-Infektion. Doch stellt sich Rauchverzicht in „normalen" Zeiten schon als Schwierigkeit dar, ist es während der aktuellen Pandemie eine noch größere Herausforderung angesichts der zusätzlichen sozioökonomischen Stressfaktoren und Einschränkungen. Hier sind weitergehende Maßnahmen zu Tabakprävention (Verhindern des Rauch-Einstiegs), innovative Therapieformen sowie die verstärkte Umsetzung von nachweislich wirksamen Hilfsmaßnahmen gefragt. Andere europäische Länder, beispielsweise England, Frankreich oder die Schweiz, setzen gerade Tabakpräventions-Projekte deutlich entschlossener um als Deutschland. Auch die Tabaksteuererhöhung könnte ein wichtiger Schritt in Richtung Rauchstopp sein.

Wir wünschen allen einen gesunden und hoffentlich rauchfreien Weltnichtrauchertag.

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