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Ein weiterer Blick hinter die Kulissen der medizinischen Animation

Ein weiterer Blick hinter die Kulissen der medizinischen Animation

Bereits vor einigen Wochen, nämlich vom 10. - 14. September, fand der Kongress der CIRSE 2016 in Barcelona statt – ein Treffen der europäischen Experten auf dem Gebiet der kardiovaskulären und interventionellen Radiologie. Wir begleiteten auch hier unseren Kunden Boston Scientific und wollen an diesem aktuellen Beispiel zeigen, wie unsere Arbeit aussieht.

Da die Produktpalette von Boston Scientific für dieses medizinische Feld umfangreich ist, ist der Kongress der CIRSE immer wieder eine spannende und auch herausfordernde Aufgabe. Über das Treffen in Glasgow 2014 hatten wir ebenfalls berichtet. 2016 in Barcelona ging es nun vor allem um die starken Studienergebnisse des ELUVIA-Stents. Hierfür entstanden bei medicalvision Animationen plus Begleitmaterial.

Für den Blick hinter die (Werbe-)Kulissen nehmen wir heute aber den kleineren Teil des Standes, der über die Embozene TANDEM™ Microspheres informierte: Ein sog. Totem-Display zeigte in Full-HD (Hochformat) via Animation anschaulich den Einsatz der Microspheres.

Ausschnitt aus der Totem-Animation

Dies mag nur ein kleiner Teil des Stand-Gesamtkonzeptes sein – jedoch einer, der es im wahrsten Wortsinne in sich hat. Verfolgen Sie unsere Arbeitsweise im folgenden Video, in welchem die verschiedenen Arbeitsschritte und die entsprechende Ausgestaltung der Szenerie gezeigt werden, der schrittweise Aufbau der Farbwelt, die Strukturgebung von Gefäßwänden, die Entstehung von Räumlichkeit.

Ein Faktor, der bei Animationen immer eine unterschätzte, aber erhebliche Rolle spielt: das Rendering. Diese Bildsynthese bezichnet das Umwandeln der Bilder aus Rohdaten in eine realistische 3D-Optik. Ist also eine Animation in der Software (z. B. Cinema4D, Blender, After Effects CC und Premiere Pro CC) als Modell fertig, muss sie immer noch als Video-Datei ausgegeben werden. Renderzeiten variieren stark, und aller Erfahrung nach verkürzen sie sich selten; etwas, das es zu beachten gilt bei kleinen Korrekturen, die in den ganzen Film eingreifen. Um die finalen Renderzeiten angemessen zu berücksichtigen, wurde beispielsweise für Baymax – Riesiges Robowabohu, den bekannten Animationsfilm von Disney Pixar, eigens eine Computer Farm angelegt.

Davon ist medicalvision zwar noch ein wenig entfernt; allerdings nutzen auch wir für unsere hochaufgelösten 3D-Modelle einen Netzwerk-Render-Client, der sämtliche Computer in der Agentur Tag und Nacht mit einbindet, um hochklassige Bilder und Filme in adäquater Zeit zu erhalten.