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Earth Overshoot Day – Planet am Limit

Earth Overshoot Day – Planet am Limit

Der Earth Overshoot Day oder auch Erdüberlastungstag ist ein alarmierender Tag, der jedes Jahr früher im Kalender auftaucht und symbolisiert, dass die Menschheit die natürlichen Ressourcen der Erde schneller verbraucht, als diese sich regenerieren können. Er wird seit 1961 vom Global Footprint Network errechnet. In diesem Jahr fand der Earth Overshoot Day für Deutschland bereits am 2. Mai statt; weltweit ist er für den 25. Juli  errechnet. Ab diesem Zeitpunkt ist der Planet am Limit und wir alle leben sozusagen auf Pump. Um unseren Ressourcenverbrauch zu decken, bräuchten wir also 1,75 Erden.

Dieser Tag soll darauf hinweisen, dass unser jetziger Lebensstil nicht nachhaltig ist und droht, die planetarischen Grenzen zu überschreiten. Der massive Verbrauch von Wasser, Boden, Luft und anderen Ressourcen führt nicht nur zu Umweltverschmutzung, sondern auch zu Hunger und Armut, zur Zerstörung von Ökosystemen, zum Klimawandel und letztlich zur Bedrohung unserer Lebensräume. Durch das Anwachsen der Weltbevölkerung und die damit steigende Nachfrage an jeder Art von Ressourcen nimmt die Erdüberlastung jährlich zu und der Welterschöpfungstag wird jedes Jahr früher stattfinden.

Nachhaltiger leben für eine grünere Zukunft

Wir alle haben Einfluss darauf, wie viele Ressourcen wir verbrauchen – und wir können uns zum Ziel setzen, unseren Alltag bewusst nachhaltig zu gestalten, und versuchen, unseren Energieverbrauch zu minimieren. Indem wir in verschiedenen Bereichen unseren persönlichen ökologischen Fußabdruck reduzieren, können wir einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten und eine positive Veränderung für unsere Erde bewirken. Allein die Halbierung der weltweiten Lebensmittelabfälle könnte laut WWF den Earth Overshoot Day um ganze 11 Tage nach hinten verschieben. Und es gibt viele weitere Ansatzmöglichkeiten:

Der Verzicht auf Einwegplastik und die Nutzung von wiederverwendbaren Alternativen wie Trinkflaschen und Einkaufsbeuteln hat direkte Auswirkungen auf die Umwelt. Plastikmüll ist eine der größten Umweltbelastungen unserer Zeit und hat verheerende Folgen für die Meeresökosysteme und die Tierwelt. Indem wir Einwegplastik reduzieren, können wir dazu beitragen, die Verschmutzung der Ozeane zu verringern und die Lebensbedingungen der Tiere zu schützen.

Erhebliche positive Effekte auf die Umwelt hat die Reduzierung des Fleischkonsums. Die Massentierhaltung ist verantwortlich für einen enormen Anteil der Treibhausgasemissionen und trägt somit maßgeblich zum Klimawandel bei. Durch eine vorwiegend pflanzliche Ernährung oder den bewussten Konsum von Fleischprodukten aus nachhaltigen Produktionen entlasten wir die Umwelt – und tun außerdem unserer Gesundheit etwas Gutes.

Der Einsatz energiesparender Geräte und das achtsame Verhalten im Haushalt haben ebenfalls große Auswirkungen auf die Umwelt. Durch einen sparsamen, bewussten Umgang damit, wieviel Energie wir im Alltag verbrauchen, können wir unseren CO2-Fußabdruck deutlich verringern und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Darüber hinaus haben auch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Abfallvermeidung und Recycling sowie die Unterstützung regionaler Produzenten positive Effekte auf die Umwelt. 

Mehrfach wirksam: Ein anderes Konsumverhalten 

Eine Änderung unseres persönlichen Konsumverhaltens hat in der Tat eine Vielzahl positiver Auswirkungen auf die Umwelt.

Durch den Kauf von regionalen und saisonalen Produkten sowie von Waren mit kürzeren Transportwegen kann der CO2-Ausstoß, der durch Transport und Vertrieb von Gütern verursacht wird, erheblich gesenkt werden. Durch den weitgehenden Verzicht auf überflüssige und nicht nachhaltig hergestellte Erzeugnisse können wertvolle Ressourcen wie Wasser, Energie und Rohstoffe eingespart werden, und wir tragen dazu bei, die Zerstörung von Lebensräumen zu minimieren. Dies ist entscheidend für den Schutz zahlreicher Tier- und Pflanzenarten (Biodiversität) sowie für die Stabilisierung von Ökosystemen.

Der Kauf von langlebigen, qualitativ hochwertigen Produkten sowie die Förderung von Recycling und Wiederverwendung helfen dabei, Abfall und damit auch die Abfallbeseitigung zu reduzieren. Müllberge werden verkleinert, Deponien werden entlastet, Müllverbrennung reduziert – alles zugunsten der (Um-)Welt.

Das eigene Konsumverhalten zu überdenken und im besten Falle zu ändern hat also weitreichende positive Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima – und damit auf uns. Die Hinwendung zu nachhaltigen Alternativen bedeutet, einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und eine lebenswerte Zukunft für uns und kommende Generationen zu sichern.

Es ist enorm wichtig und gar nicht so schwierig, dass jeder Einzelne Verantwortung übernimmt und seinen Lebensstil überdenkt, um die Erde zu erhalten. 

Nachhaltig: Wir initiieren eine Tauschbörse

In einer Welt, in der die Konsumgesellschaft zunehmend stärker auf Umwelt und Ressourcen drückt, erfreuen sich Tauschbörsen immer größerer Beliebtheit. Das Konzept des Tauschens von Kleidung, Spielzeug und Haushaltsgegenständen verlängert den Lebenszyklus von Produkten, verhindert Neukäufe und hilft, Abfall zu reduzieren. Indem wir gut erhaltene Dinge, die wir nicht mehr benötigen, tauschen, statt sie wegzuwerfen, vermeiden wir, dass sie auf Deponien landen und Müllberge verursachen.

Anlässlich des Earth Overshoot Days am 25.7. werden wir, die Mitarbeitenden von medicalvision, eine agenturinterne Tauschbörse aufmachen. Denn auch wir legen Wert auf nachhaltigen Konsum und wollen unser Bewusstsein für die Endlichkeit von Ressourcen zum Ausdruck bringen. Mit der mv-Tauschbörse erweitern wir spielerisch unseren Anteil an nachhaltiger Lebensweise und schaffen außerdem ganz nebenbei ein Gefühl von Solidarität – gut für uns, gut für unseren Planeten! Wir werden natürlich über unsere Erfahrungen und (hoffentlich) unseren Erfolg mit diesem ersten medicalvision-Marktplatz für gutes Gebrauchtes berichten!

Falls wir mit diesem Beitrag auch Ihnen ein paar Inspirationen für einen bewussteren Umgang mit unseren Lebensgrundlagen vermitteln konnten: Legen Sie einfach los! Jede noch so kleine Veränderung Richtung Nachhaltigkeit ist eine Veränderung zum Guten!

 

 

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