Mehr Bewusstsein für HPV

Wussten Sie, dass eine HPV-Infektion (Humanes Papillomvirus) zu den weltweit häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten gehört? Im Jahr 2018 waren allein in den USA fast 43 Millionen Menschen mit HPV infiziert. Und laut Informationen des NHS (nationaler Gesundheitsdienst des Vereinigten Königreichs) könne man davon ausgehen, dass die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens eine Form von HPV bekommen werden. Wenn Sie bereits zu den Betroffenen gehören, ist es wichtig, sich umfassend zu informieren und zu wissen, was Sie tun können, um sich vor den möglichen Auswirkungen der Krankheit zu schützen. In diesem Beitrag sagen wir Ihnen, was Sie über das Virus wissen sollten: Was es ist, wie es verbreitet wird und welche Gesundheitsrisiken es birgt.

Was ist HPV?

Das Humane Papillomvirus verursacht Geschlechtskrankheiten und kann – muss aber nicht – sich durch Warzen auf der Haut und im Genitalbereich äußern. Doch auch wenn viele Infektionen unbemerkt ausheilen: Auch noch lange danach kann es zu bösartigen Gewebeveränderungen und Krebs (Gebärmutterhalskrebs, Mund-Rachen-Krebs, Analkrebs) kommen. Es gibt mehr als 100 verschiedene HPV-Stämme, von denen einige schädlicher sind als andere; die häufigsten sind jene, welche Genitalwarzen verursachen.

Wie überträgt sich HPV?

HPV wird durch sexuellen Kontakt weitergegeben. Es kann durch Hautkontakt oder Kontakt mit Körperflüssigkeiten wie Sperma und Vaginalsekret übertragen werden. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Sie sich mit HPV anstecken können, auch wenn Ihr Partner keine Anzeichen oder Symptome von HPV hat. Außerdem kann sich während der Geburt das Kind bei der Mutter infizieren.

Kann HPV Krebs verursachen?

In ungefähr 9 von 10 Fällen verschwindet HPV innerhalb von zwei Jahren ohne weitere gesundheitliche Probleme von selbst. Doch wenn das nicht der Fall ist, kann hPV zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, unter anderem auch zu Krebserkrankungen. Dabei ist Gebärmutterhalskrebs die häufigste durch HPV verursachte Krebsart. HPV kann aber auch Krebserkrankungen der Vagina, des Penis, des Anus und des Rachens verursachen.

Sollte ich mich gegen HPV impfen lassen?

Es gibt Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sich vor HPV-bedingtem Krebs zu schützen. Der beste Weg ist sicherlich, sich impfen zu lassen. Die Impfung schützt vor den am häufigsten vorkommenden HPV-Stämmen und wird ab einem Alter von ungefähr 12 Jahren sowohl für Mädchen als auch für Jungen empfohlen. Eine HPV-Impfung ist wichtig, um einer möglichen Krebserkrankung vorzubeugen. Wenn Sie wegen der Impfung Bedenken haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Er wird Ihre Fragen beantworten und Ihnen bei einer Entscheidung helfen können.

Wie kann ich eine HPV-Infektion vermeiden?

Um das Risiko einer HPV-Ansteckung zu verringern, ist die Verwendung von Kondomen sinnvoll. Wenn Sie eine Frau zwischen 21 und 65 Jahren sind, sollten Sie sich zudem regelmäßig auf Gebärmutterhalskrebs untersuchen lassen. Falls Sie Grund haben, eine Infektion zu befürchten, suchen Sie bitte so schnell wie möglich Ihren Arzt auf. Es gibt zwar keine unmittelbare Heilungsoption für HPV, aber es gibt Behandlungen, die helfen können, die Symptome zu lindern und das Risiko von Komplikationen zu verringern.

4. März: HPV-Tag!

Da es sich um ein weit verbreitetes Virus handelt, ist es wichtig, sich (nicht nur an diesem Tag) mit dem Thema zu beschäftigen. Der 4. März ist der Aufklärung über dieses Virus und seine Gefahren gewidmet. 

Wenn Sie Fragen zu HPV haben oder mehr darüber erfahren möchten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder folgen Sie einem der nachstehenden Links für weitere Informationen.

Denn Wissen schützt.

https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/cervical-cancer

https://www.cdc.gov/std/hpv/stdfact-hpv.htm

https://www.nhs.uk/conditions/human-papilloma-virus-hpv/#:~:text=HPV%20is%20the%20name%20of,more%20than%20100%20different%20types.